Umwelt

In einer interdependenten Welt mit begrenzten Ressourcen engagiert sich Dior mehr denn je für den Erhalt dieser essenziellen Schönheit. Getrieben vom Streben nach Exzellenz und kontinuierlicher Verbesserung bündeln wir im Rahmen unserer Strategie Dream in Green gezielte Kräfte und Ressourcen. Unsere Ambitionen sind dabei eng mit dem Umweltprogramm LIFE360 des LVMH-Konzerns verknüpft, das die Umweltpolitik der 75 Modehäuser des Konzerns prägt (weitere Einzelheiten zu unseren Umweltverpflichtungen finden Sie unter diesem Link).

Diese Strategie basiert auf konkreten, messbaren Zielen und einem wissenschaftlich fundierten Vorgehen. Durch die tägliche Umsetzung dieser Maßnahmen schafft unser Haus einen kooperativen Ansatz – global und lokal, angepasst an die jeweiligen ökologischen Herausforderungen der jeweiligen Region und des jeweiligen Landes - unter Einbezug aller Metiers und Akteure bei Dior weltweit.

Die Dream in Green-Ausschüsse vereinen sämtliche Abteilungen des Unternehmens, wobei die höchsten Entscheidungsebenen der einzelnen Abteilungen mobilisiert werden. In jeder Einheit wird ein Nachverfolgung gewährleistet, während der Fahrplan von Dream in Green vierteljährlich von den wichtigsten Mitgliedern des Leitungsgremiums überprüft wird, um Fortschritte in Umweltfragen zu messen und weiter voranzutreiben.
 

Die Qualität unserer Kreationen basiert auf außergewöhnlichen Rohstoffen. Wir sind daher direkt auf die folgenden strategischen Materialien angewiesen: 

• - Leder 

• - Baumwolle 

• - Wolle 

• - Viskose 

• - Seide 

Unser erstes Ziel: strenge Standards für Rückverfolgbarkeit und nachhaltige Beschaffung. Zertifizierungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewertung der sozialen und ökologischen Standards unserer Partner. 

Im Jahr 2024 stammten 97 % unserer Leder aus zertifizierten Gerbereien, 76 % unserer Baumwolle aus biologischen oder recycelten Lieferketten, 71 % unserer Wolleinkäufe waren überwiegend aus zertifiziertem biologischem Anbau oder entsprachen dem Responsible Wool Standard (RWS). 79 % unserer Viskose stammte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, zertifiziert durch den FSC (Forest Stewardship Council), und 59 % unserer Seide wurde aus biologischen Lieferketten bezogen. Unser Ziel für 2026 ist es, 100 % zertifizierte strategische Rohstoffe zu erreichen (im Vergleich zu 81 % im Jahr 2024 für alle diese Materialien), um die Nachhaltigkeit und Verantwortung unserer Lieferkette zu stärken. 

Der zweite Schwerpunkt dieser Säule ist die Entwicklung von Projekten zur regenerativen Landwirtschaft entlang unserer Lieferketten. 

Gemeinsam mit lokalen Partnern entwickeln wir Projekte, die Böden revitalisieren, Ökosysteme stärken und die wirtschaftliche Stabilität ländlicher Gemeinschaften sichern – mit Fokus auf Wasserschutz, Wassermessung und Abwassermanagement. 

Dior hat einen ehrgeizigen Aktionsplan ins Leben gerufen, um in Zusammenarbeit mit engagierten lokalen Partnern Projekte zur regenerativen Landwirtschaft zu identifizieren, mitzugestalten und zu entwickeln. Dieser Ansatz zielt darauf ab, Böden zu revitalisieren, Ökosysteme zu stärken und die wirtschaftliche Stabilität ländlicher Gemeinschaften zu sichern. Ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Ansatzes ist der Schutz der Wasserressourcen. Dior arbeitet mit Partnern zusammen, um den Wasser-Fußabdruck zu messen, den Wasserverbrauch zu reduzieren und Abwässer zu verwalten. 

Einige Projekte laufen bereits, z. B. für Baumwolle in Spanien und der Türkei – Grundlage für Stücke der permanenten Dior Denim-Kollektion, die 2023 auf den Markt gekommen ist und vollständig aus regenerativer Baumwolle gefertigt war. Dieser Wandel beruht auch auf der Mobilisierung und Schulung von Kreativteams und der Produktentwicklung im Hinblick auf die Einführung von Praktiken der regenerativen Landwirtschaft. 

Dior setzt sich konsequent für den Klimaschutz ein – mit dem Ziel, Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu senken. Unsere Maßnahmen folgen dem vom LVMH-Konzern definierten, wissenschaftlich anerkannten Reduktionspfad (SBTi). Es wurde ein präziser Dekarbonisierungsplan aufgestellt, der alle wichtigen Aktivitäten bei Dior umfasst, von der Entwicklung unserer Kreationen über die Beschaffung von Rohstoffen bis hin zur Produktion und dem Vertrieb unserer Produkte.

2024 wurden 82 % des Stroms in unseren Betrieben aus erneuerbaren Quellen bezogen. Alle neuen Ateliers, Lager und Boutiquen werden nach zertifizierten Umweltstandards wie LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) errichtet. Zudem optimieren wir die Energieeffizienz in unseren Boutiquen – etwa durch neue Technik und Monitoring-Systeme.

Parallel dazu wurde ein Plan zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks unserer verschiedenen Transport- und Logistikplattformen eingeführt. Dazu gehören die schrittweise Umstellung auf den Seeverkehr für unsere ständigen Produkte, die Einführung umweltfreundlicher Logistiklösungen für die letzte Meile (Elektrofahrzeuge) sowie kontinuierliche Bemühungen zur Optimierung der Packdichte von Paketen.

Dior-Kreationen sind auf Langlebigkeit ausgelegt. Aus exzellentem Know-how gefertigt, sollen sie Generationen überdauern. Diese Philosophie prägt unseren ganzheitlichen Kreislaufansatz in Bereichen wie Schuhmode, Lederwaren, Prêt-à-porter, Verpackung und Schaufensterdekoration.

Wir greifen entlang des gesamten Produktlebenszyklus ein: vom Ökodesign der Verpackungen, die aus recycelten Materialien betsehen, über Materialwiederverwendung in unseren Kreationen bis zu innovativem Textilrecycling.

Ein Beispiel: Unsere Kooperation mit dem Textilrecycler Weturn verwandelt Reststoffe in hochwertige neue Garne – z. B. für die Dior Archives Labels-Kollektion. Auch Schaufensterkonzepte folgen dieser Logik: 2023 gestaltete unser Visual Merchandising-Team ein Fantasieuniversum aus Restbeständen zur Feier des Jubiläums von 30 Montaigne – später weiterverwendet in anderen Boutiquen. Ebenso achten wir auf Wiederverwertung bei Laufstegdekorationen. Unser Ziel: Ab 2026 sollen 100 % der Runway-Sets wiederverwendet, gespendet oder recycelt werden.

Dior verlängert zudem den Lebenszyklus seiner Produkte durch Reparaturwerkstätten weltweit. Unser Dior Care-Service – seit über 25 Jahren aktiv – verkörpert Nachhaltigkeit im Herzen der Marke.

Der ökologische Wandel ist bei Dior ein gemeinsames Ziel auf allen Ebenen des Unternehmens. Ob Lieferanten, Kunsthandwerker oder Teams im Haus – jeder Bereich ist aktiv integriert. Wir geben allen Mitarbeitern die Möglichkeit, sich in vollem Umfang zu beteiligen und Projekte in seinem eigenen Umfang zu leiten, und zwar in einem kollektiven Geist, der dem Erbe des Hauses treu bleibt und der Natur und der Exzellenz zutiefst verbunden ist.

Unser Ziel ist klar: Bis 2026 möchten wir alle Mitarbeiter für Umweltthemen sensibilisieren und schulen.

E-Learning-Module stehen allen zur Verfügung, und wir entwickeln maßgeschneiderte Programme: Schulungen zu nachhaltigen Materialien für unsere Stil- und Produktentwicklungsteams, immersive Erfahrungen rund um regenerative Landwirtschaft, Öko-Design-Schulungen für unsere Event-Teams und die Einführung des Climate Fresk für die Mitarbeiter in der Hauptverwaltung.

Konkrete Initiativen wie die Earth Days, an denen Dior-Teams aus der ganzen Welt, auch aus den Boutiquen, teilnehmen, und interne Wettbewerbe wie der Dream for Climate Contest, fördern zusätzlich innovative Ideen von Mitarbeitern zur CO₂-Reduktion.

Auch unsere Lieferanten begleiten wir auf dem Weg zu mehr Umweltbewusstsein – durch kontinuierlichen Dialog und Unterstützung bei ihrer eigenen Transformation, um sicherzustellen, dass unser gesamtes Ökosystem auf einen verantwortungsvollen, innovativen und ehrgeizigen Ansatz ausgerichtet ist.